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Pfarrerin Beate Schneider am Sonntag verabschiedet

Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurde am vergangenen Sonntag Pfarrerin Beate Schneider nach zehnjähriger Amtszeit verabschiedet. Durch die Coronabedingungen konnten nur rund 30 geladene Gäste in der Kirche Simon und Judas anwesend sein, jedoch wurde die Feier auch in die umliegenden Gemeindehäuser und in die Amanduskirche per Livestream übertragen.

In ihrer eindrucksvollen Predigt zum Thema „Suchet der Stadt Bestes“ ermutigte die  Seelsorgerin, sich ein Beispiel am verschleppten Volk Israel zur Zeit des Propheten Jeremia zu nehmen und angesichts der Pandemie nicht zu resignieren und sich in bessere Zeiten zurückzusehnen, sondern in Demut und klarer Hoffnung das Beste aus der Situation zu machen.

Dekan Winfried Speck, der die Entpflichtung vornahm, beschrieb den Beruf einer Pfarrerin als ein permanentes Sich-Einlassen auf Menschen und Prozesse, das sehr viel Zuhören, Verstehen und geistliche Präsenz erfordere. Er würdigte die Rolle der Scheidenden vor allem im Hinblick auf die vor drei Jahren verwirklichte Fusion der drei ehemaligen Kirchengemeinden Beihingen, Geisingen, Heutingsheim zu einer neuen Gemeinde Freiberg am Neckar.

Bürgermeister Schaible überbrachte den Dank der Stadt mit einer ausgewählten Wegzehrung für ihren neuerlichen Aufbruch und lobte Beate Schneider als einfühlsame und kompetente Seelsorgerin und Predigerin, aber auch als wegweisende Kraft im Hinblick auf das hoffentlich entstehende „Haus der Kirche“ in der neu zu gestaltenden Stadtmitte.

Die gewählte Vorsitzende der katholischen Kirchengemeinde, Birgit Schmidmaier, erinnerte in ihrem Grußwort an die vielen tollen ökumenischen Gottesdienste und den Einsatz von Pfarrerin Schneider beim Weltgebetstag, überhaupt an ihre selbstbewusst wahrgenommene Rolle als Frau in einem Leitungsamt der Kirche.

Die Vorsitzende der evangelischen Kirchengemeinde, Birgit Würth, zog eine sehr persönliche Bilanz der vielen Impulse, die Frau Schneider in Sachen Konfirmandenarbeit, Kirchenmusik, Liturgie und Gottesdienst gegeben habe, außerdem in der Initiative zur Gleichstellung und Feier aller Lebenspartnerschaften. Nach zehnjähriger Amtszeit der Gewürdigten falle es ihr nicht leicht, sie nach Neckartenzlingen ziehen zu lassen, und übergab im Namen der Gemeinde viele persönlich geschriebenen Karten und Briefe, einen Blumenstrauß sowie einen in Freiberg gefertigten Ziervogel für den künftigen Pfarrgarten.

Die so Geehrte brachte abschließend ihre Freude und Wertschätzung für die gute und konstruktive Zusammenarbeit im evang. Kirchenbezirk Ludwigsburg, in der Stadt Freiberg und in der Ökumene zum Ausdruck und dankte von Herzen allen ehren -und nebenamtlich Mitarbeitenden und den beiden Kollegen Andreas Bührer und Matthias Wirsching sowie natürlich den vielen Gemeindegliedern, die nun an diesem Tag leider nicht anwesend sein konnten. Wehmut und Trauer, aber auch Zuversicht und Freude auf das Neue ließen sich an einem solchen Tag nicht voneinander trennen. 

Der Gottesdienst, in dem nicht gesungen werden durfte, wurde musikalisch von der Cellistin Susanne Reikow, der Pianistin Michaela Hartmann-Trummer und dem Gitarristen Frank Schilling gestaltet. Anschließend konnte auf dem Kirchplatz Lebewohl gesagt werden, was der Kirchenchor und die Jugendband Roots & Wings zu einem kleinen Ständchen nutzten.   

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