„Mitarbeiter, des sen mir, so kah mr saga. Koiner muas mit ons dr Hond zom Jaga traga“, kurz und bündig hatte es Schauspieler Manfred Geywitz alias Alfred Nägele beim diesjährigen Mitarbeiterabend in authentischem Schwäbisch auf den Punkt gebracht, was die Mitarbeitenden unserer Kirchengemeinde, die meisten im Ehrenamt, ausmacht. Dass deren Engagement unsere Pfarrerschaft sehr zu schätzen weiß, war nicht nur den Dankesworten von Pfarrer Wirsching zu entnehmen, sondern zeigte sich auch daran, dass man den Gästen ein tolles Unterhaltungsprogramm und köstliche Bewirtung bot. Und so wurde der Abend wie in der Einladung angekündigt zu einem - fröhlichen und gelungenen - „Dankeschön-Fest“.
Mit einem Glas Sekt zur Begrüßung startete das „Verwöhnprogramm“ für die Mitarbeitenden und fand kulinarisch in knusprigen Fleischküchle, vegetarischen Alternativen, Kartoffelsalat und Gemüserohkost seine Fortsetzung bis hin zu einem kleinen Nachtisch. Dafür verantwortlich: das Team um Kirchengemeinderätin Esther Gillé, das zum Dank mit einem herzlichen Applaus bedacht wurde.
Für die Überraschung bzw. das Highlight des Abends sorgten das Schauspielerinnenduo „Reginate“ und Manfred Geywitz vom „Theater Transparent“ aus Filderstadt. So schlüpften etwa Renate Müller und Regina Hintzenstern in einem Sketch auf humorvolle Weise in die Rolle von zwei Frauen, die gegensätzlicher nicht sein können, jedoch im Gottesdienst aufeinander treffen: die „gestandene“ Kirchgängerin Längle und eine unkonventionelle junge Konfirmandenmutter namens Martinsberg-Klein. Zunächst noch voller Vorbehalte bröckelt nach und nach Frau Längles frömmlerische Fassade. Dank Unvoreingenommenheit und Offenheit auf der einen Seite, aber auch dank Einlenkens auf der anderen – so etwa die Moral des Sketches - finden die beiden schließlich zueinander bis hin zu einer begeisterten Verabredung zum Nachmittagskaffee.
„Wenn dr Benz bremst, brennt s`Benz-Bremslicht“, viele schwäbische Weisheiten und Zungenbrecher zum Mitsprechen hielt Manfred Geywitz als „Urschwabe“ Alfred Nägele für seine Zuhörer bereit. Krönender Abschluss der Darbietungen war ein von allen drei Darstellenden gemeinsam vorgetragener Rap: „Trotz acht Milliarden: viel zu wenig Menschen“, der viel Beifall fand.
Zum Gelingen des Abends trug nicht zuletzt aber auch die viel genutzte Gelegenheit zu Gesprächen und gegenseitigem Austausch bei. So war es nicht verwunderlich, dass die Uhren schon weit vorgerückt waren, als der letzte im Gemeindehaus Vogelsang das Licht ausmachte.
Birgit Kuhnle